In unserem früheren Blog-Artikel auf Fast Fashion können Sie eine Reihe von Gründen lesen, warum Sie sich wirklich gegen Fast Fashion entscheiden sollten. Hoffentlich hat er Sie dazu inspiriert, keine Fast Fashion mehr zu kaufen und sich stattdessen bewusst für Slow Fashion zu entscheiden. Slow Fashion hat viele Vorteile und nimmt Rücksicht auf Mensch und Natur. Aber was genau sind diese Vorteile? Das können Sie in diesem Blog nachlesen.
Was ist Slow Fashion?
Wann kann man Kleidung als Slow Fashion bezeichnen? Slow Fashion bedeutet wörtlich "langsame Mode" und umfasst mehrere Aspekte. Es geht darum, das Modesystem zu entschleunigen, im Gegensatz zur Fast Fashion, bei der alles immer schneller (und billiger) sein muss. Dabei wird bewusst über die Kleidung nachgedacht, die hergestellt wird. Als Käufer von Slow Fashion denkt man oft bewusster über die Kleidung nach, die man kauft, und kauft nur Kleidung, die man wirklich braucht.
Es gibt immer mehr schöne nachhaltige Bekleidungsmarken. Leider gibt es auch viele Unternehmen, die sich fälschlicherweise als "nachhaltig" bezeichnen. Deshalb ist es wichtig, die Kleidung, die man kauft, immer kritisch zu betrachten und zu prüfen, ob das Unternehmen wirklich nachhaltig ist. Das kann manchmal schwierig sein. Deshalb hat Sophie Stone diese Recherche bereits für Sie erledigt! Bei Sophie Stone finden Sie nur wirklich nachhaltige Marken.
Mehr Aufmerksamkeit für Kleidung
Slow Modekleidung wird oft mit viel Aufmerksamkeit hergestellt. Also keine Fabriken mit Massenproduktion und schlechten Arbeitsbedingungen, sondern kleine Fabriken, in denen die Mitarbeiter gut behandelt werden und Zeit haben, sich ausreichend um die Produktion zu kümmern. Außerdem sind Slow-Fashion-Marken oft transparent, so dass Sie leicht herausfinden können, woher Ihre Kleidungsstücke stammen.
Die nachhaltige Marke Jan 'n June hat zum Beispiel einen QR-Code auf jeder Karte ihrer Kleidung, der zur ECO ID, dem Reisepass Ihres Kleidungsstücks, führt. Hier ist die gesamte Lieferkette des Kleidungsstücks zu finden und jeder Schritt des Prozesses wird detailliert beschrieben. Von der Herkunft des Rohmaterials bis zur Endproduktion. So können Sie genau herausfinden, woher Ihr Kleidungsstück stammt. Auch die Qualität der Kleidung wird durch die Genauigkeit verbessert. Es wird darauf geachtet, dass jedes Kleidungsstück der Kollektion gut verarbeitet ist, so dass das Kleidungsstück länger hält. Das bedeutet auch, dass viel mehr Zeit in die Produktion von Slow Fashion-Kleidung fließt.
Das sagt die nachhaltige Schuhmarke Veja zum Beispiel, dass die Produktionszeit ihrer Veja-Schuhe fünfmal länger ist als die von Schuhen großer Fast Fashion-Marken. Das liegt unter anderem daran, dass sie fair gehandelte und biologische Stoffe verwenden, dass sie wirtschaftlich gerechter für alle Beteiligten in der Produktionskette sind und dass sie in Forschung und neue Technologien investieren.
Slow Fashion ist zeitlose Kleidung
Ein großer Vorteil von Slow Fashion ist, dass die Kleidung zeitlos ist. Keine Kleidung, die nach einer Saison aus der Mode kommt, sondern Kleidung, die jahrelang hält. Wenn man sich Fast Fashion anschaut, sieht man, dass die Kleidung nur eine kurze Zeit hält und am Ende sehr wenig getragen wird. Es wurde festgestellt, dass diese Kleidung manchmal nicht mehr als 7 Mal getragen wird! Im Gegensatz dazu hält Slow Fashion jahrelang und wird nachweislich sogar 50 Mal länger und häufiger getragen als Fast Fashion-Kleidung.
Außerdem werden jedes Jahr zwei Billionen Strumpfhosen hergestellt, ein paar Mal getragen und dann weggeworfen. Die nachhaltige Marke Swedish Stockings ist der Meinung, dass dies anders gemacht werden kann und stellt nachhaltige Strumpfhosen her, die viel länger halten und auch besser für die Umwelt sind.
Letztendlich ist es also viel wirtschaftlicher, sich für nachhaltige Kleidung zu entscheiden. Slow-Fashion-Artikel sind zeitloser und in der Regel schlichter. Das sorgt dafür, dass sie leicht zu kombinieren sind und man sie schneller aus dem Schrank holen kann. Das bedeutet jedoch nicht, dass der Designprozess schneller und einfacher ist. Im Gegenteil, dem Designprozess wird oft viel mehr Aufmerksamkeit gewidmet.
Der Designprozess der nachhaltigen Marke People Tree beispielsweise beginnt über ein Jahr, bevor die Produkte für die Kunden erhältlich sind. Das sind auch mehr als vier Monate, bevor Fast Fashion-Unternehmen mit dem Designprozess beginnen. So wird sichergestellt, dass die Entscheidungen, die im Designprozess getroffen werden, besser durchdacht sind.
Fair gehandelte Kleidung
Slow Fashion wird auf eine faire Art und Weise hergestellt, die Mensch und Natur berücksichtigt. Die Arbeiter in den Fabriken, die Fast Fashion-Kleidung herstellen, werden viel zu schlecht bezahlt. Der Prozentsatz, der pro Kleidungsstück an die Arbeiter geht, beträgt dort etwa 2,5 %. Bei einem 30-Euro-Hemd sind das also 0,75 Euro.
Die nachhaltige Marke Armedangels zeigt in ihrem jährlichenSozialbericht , dass der Prozentsatz, der an die ArbeiterInnen geht, viel höher ist. Für ein T-Shirt, das in Portugal hergestellt wird, beträgt dieser Prozentsatz beispielsweise nicht weniger als 44 %. Das ist deutlich mehr als die oben genannten 2,5 % und damit viel gerechter.
Viele Marken von Slow Fashion sind auch mit einem bestimmten Label verbunden, um zu beweisen, dass sie wirklich nachhaltig sind. Mehr über diese Labels können Sie hier lesen. Es gibt also viele Gründe, sich für nachhaltige und faire Slow Fashion-Kleidung zu entscheiden.